- NEUBAU BILDUNGSCAMPUS GASOMETERUMFELD
- Anfang des Projekts 2018
- 2018
- BILDUNG
- WIEN
- Wettbewerb
- 7958 m²
Städtebau
Das abgetreppte Gebäude folgt dem bestehenden Geländelauf. Es setzt sich sanft in die Landschaft und passt sich den örtlichen topografischen Gegebenheiten an.
Durch die kammartige Kubatur öffnet sich der Baukörper zum Vorplatz. Diese Verwebung mit der Umgebung suggeriert dem Schüler "hier komme ich an, hier treffen wir uns und verweilen!"
Die Anordnung des Schulgebäudes ermöglicht im Erd- und Untergeschoss einen direkten Bezug zur Natur. Der Grünraum wird in die Klassenzimmer gezogen.
Der Zugang
Durch den einladenden, transparenten Eingangsbereich wird eine orientierungsfreundliche Eingangssituation geschaffen.
Der externe Zugang zum Turnsaal wird seitlich vom Gebäude über Sitzstufen bzw. einer Rampe und dem sich anschließenden Freibereich geführt. Auch der Mehrzweckraum ist separat von Außen neben dem Haupteingang erreichbar.
Die Freiräume
Durch die Schaffung von begehbaren Dachflächen, eines begrünten Innenhofs und von allen Teilen/Nutzungen des Gebäudes begehbare Grünflächen ergeben sich mehrere differenzierte Freiflächen, klein wie groß.
Funktion
Die Wege
Die räumlichen Verbindungen sind optimiert und durch sich öffnende Aufenthaltsflächen aufgewertet. An jedem Weg erschließt sich ein begehbarer Freibereich.
Zwei zentral gelegene Lifte sorgen für eine gute barrierefreie Erreichbarkeit aller Geschosse.
Die Unterrichtsbereiche
Durch gleiche Größen und Proportionen der Unterrichtsräume ist ein flexibles Wechseln der Belegungen aufgrund sich ändernder Anforderungen jederzeit möglich.
Der Aufenthaltsbereich
Diese Bereiche bilden pro Geschoss eine willkommene Erweiterung der Gänge.
Die flexibel strukturierten Räumlichkeiten bieten individuelle Arbeitsbereiche als auch die Möglichkeit zur Teamarbeit.
Durch die Aufteilung der Aufenthaltsbereiche gibt es spezifischen Bereiche die alle an den von den Schülern zurückgelegten Wegen liegen und über unterschiedliche Qualitäten verfügen: hell - dunkel, laut - still, Konzentration - Chill-out.
Landschaft
Der Vorplatz
Der Platz vor der Schule wird durch Baumreihen und bepflanzte Sickermulden strukturiert. Einerseits werden dadurch die notwendigen Stellplätze in die Platzgestaltung eingebunden, anderseits erhält die Schule einen entsprechenden autofreien Vorbereich, der gut von den Schülern genutzt werden kann. Großkronige Bäume beschatten die Stellplatz und Aufenthaltsbereiche, in den bepflanzten Sickermulden versickert das Oberflächenwasser der befestigen Platzflächen. Unter dem Platzaufbau wird Struktursubstrat eingebaut, das als Retentionsvolumen dient und gleichzeitig Wurzelraum für die Bäume darstellt.
Grüne Puffer vor den Klassenzimmern
Breite Gräser- und Staudenflächen umgeben die Gebäude und bilden einen grünen Puffer zu den Klassenzimmern. Innen- und Außenräume gehen fließend ineinander über. Die Pflanzflächen verleihen den Freiflächen eine großzügige, freundliche Atmosphäre. Lesegarten, Freiklasse und der große Pausenhof werden ebenfalls durch Pflanzbeete räumlich gegliedert.